Blaues Licht – Nützlich oder gefährlich?

Ob von Smartphones, Computern oder LED-Lampen – blaues Licht ist allgegenwärtig. Während es unseren Schlafrhythmus beeinflusst und unsere Augen belasten kann, spielt es auch eine wichtige Rolle für unser Wohlbefinden und unsere Konzentration. Doch wie gefährlich ist es wirklich?

Was ist Blaulicht?

Blaulicht ist Teil des sichtbaren Lichtspektrums mit kurzen Wellenlängen (ca. 400-500 nm) und hoher Energie. Blaulicht kommt in digitale Bildschirme (Smartphone, Computer, Fernsehr), sowohl aber als natürliche Quelle im Sonnenlicht vor. Während Blaulicht aus Sonnenlicht wichtig für die Regulierung unseres Schlaf-Wach-Rhythmus ist, haben künstliche Quellen durch Intensität und Expositionsmuster unterschiedliche Auswirkungen.

Blaues Licht – Fluch oder Segen für unseren Körper?

Digitale Bildschirme sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken, doch ihr blaues Licht hat Auswirkungen auf unseren Körper. Obwohl die Intensität geringer ist als die der Sonne, kann die langfristige Nutzung aus kurzer Distanz die Augen belasten. Besonders am Abend kann Blaulicht die Produktion von Melatonin stören – jenes Hormon, das unseren Schlaf reguliert. Die Folgen reichen über müde Augen hinaus: Ein gestörter Schlafrhythmus beeinträchtigt die Hautregeneration und kann langfristig Anzeichen von Erschöpfung verstärken.

Wie viel Bildschirmzeit ist zu viel?

Experten empfehlen, die tägliche Bildschirmzeit auf unter 6–8 Stunden zu begrenzen, da längeres Schauen das Risiko für digitale Augenbelastung erhöht. Besonders problematisch ist ein zu geringer Abstand: Wird der Bildschirm näher als 30–40 cm gehalten, verstärkt sich die Belastung der Augen. Zudem kann die Nutzung innerhalb von 1–2 Stunden vor dem Schlafengehen den zirkadianen Rhythmus stören und das Einschlafen verzögern. Regelmäßige Pausen und ein größerer Abstand zum Bildschirm können helfen, die negativen Effekte zu reduzieren.

Wann wird Blaulicht schädlich?

Blaues Licht kann sowohl kurzfristige als auch langfristige Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben. Nach stundenlangem Bildschirmgebrauch treten häufig Augenbelastung, Kopfschmerzen und Müdigkeit auf. Langfristig könnte hochenergetisches Blaulicht die Netzhaut belasten und möglicherweise das Risiko für Makuladegeneration erhöhen. Besonders problematisch ist die Nutzung am Abend: Schon geringe Mengen können die Melatoninproduktion für bis zu 90 Minuten unterdrücken und so den Schlaf erheblich stören.

Wie kann man sich schützen?

  • Bildschirmzeit regulieren:
  • Begrenzung der Nutzung auf 6-8 Stunden täglich mit regelmäßigen Pausen.
  • 20-20-20-Regel: Alle 20 Minuten für 20 Sekunden auf etwas in 20-Fuß-Entfernung schauen.
  • Bildschirm-Einstellungen anpassen:
  • „Nachtmodus“ oder Blaulichtfilter auf Geräten aktivieren.
  • Bildschirmhelligkeit reduzieren und dunkle Räume meiden.
  • Arbeitsplatz ergonomisch einrichten:
  • Abstand von mindestens 50 cm zum Bildschirm halten.
  • Bildschirm auf Augenhöhe oder leicht darunter positionieren.
  • Schlaffreundliche Gewohnheiten entwickeln:
  • 1-2 Stunden vor dem Schlafengehen keine Bildschirme mehr nutzen.
  • Warme Lichtquellen am Abend bevorzugen.
  • Augen schützen:
  • Häufig blinzeln und bei Bedarf künstliche Tränen verwenden.
  • Blaulichtfilter-Brillen nur nach Rücksprache mit einem Optiker verwenden.
  • Mehr Zeit im Freien verbringen:
  • Natürliches Licht unterstützt den zirkadianen Rhythmus und kann das Risiko von Kurzsichtigkeit reduzieren.

 Interessante Fakten zur Veranschaulichung

  • Fakt 1: Sonnenlicht enthält weitaus mehr Blaulicht als Bildschirme, aber da es tagsüber auftritt, stört es den Schlafrhythmus nicht.
  • Fakt 2: Studien zeigen, dass die Melatoninwerte nach 2 Stunden Bildschirmnutzung am Abend ohne Filter um bis zu 23 % sinken können.
  • Fakt 3: Nicht alles Blaulicht ist schlecht! Tagsüber ist es wichtig für Aufmerksamkeit, Stimmung und Produktivität.

 Durch die spannende Präsentation von Lara Harant (4CK)  wurde ich inspiriert heute einen Zeitungsartikel über Blaulicht zu schreiben. Danke für deine Recherche!

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