Obdachlos in der kältesten Jahreszeit

Jedes Jahr sterben mehrere Menschen in den Flammen verlassener Schutzhütten, weil sie nach einem warmen Ort suchen. Dieses Szenario sieht man oft, aber es gibt auch Alternativen für Obdachlose, um den Winter zumindest für die Nacht zu überstehen.

Bild von Leroy Skalstad auf Pixabay.com

Oft ist es ein kleiner finanzieller Beitrag an eine Obdachlosenunterkunft, der das Leben eines Obdachlosen retten kann. Es ist schwer, die genaue Anzahl der Menschen zu berechnen, die in Österreich ohne Dach über dem Kopf leben, aber grob kann man sagen, dass es rund 15.000 Obdachlose in ganz Österreich gibt. Selbst außerhalb des Winters ist es ein sehr schweres Leben voller Gewalt, Krankheit und Armut.

Was auch zu beobachten ist, ist, dass in Österreich mehr Männer als Frauen obdachlos sind.- Zwei Drittel der Obdachlosen sind männlich.

In Österreich betreibt „Caritas Österreich“ 41 Wohnungsloseneinrichtungen mit 1.793 Plätzen sowie 12 Mutter-Kind-Häuser mit Wohnplätzen für 168 Mütter und 242 Kinder. Außerdem werden 310 Startwohnungen zur Verfügung gestellt, in denen wohnungslose Menschen einen ersten Schritt in eine bessere Zukunft machen können.

Überraschenderweise sind Menschen, die sich Alkohol gönnen, die Minderheit unter den Obdachlosen. In der Gesellschaft herrscht jedoch eine Vorstellung davon, dass Alkoholismus der Hauptgrund für die hoffnungslose Situation von Obdachlosen ist. Ein solches Bild aber existiert in der Gesellschaft nur, weil die Obdachlosen Alkoholiker die sichtbarsten Beispiele sind.

Wir sehen die Mehrheit der Obdachlosen nicht, die am Rande von Städten leben oder Konfrontationen mit anderen Menschen vermeiden.

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