Vom 19. November bis 20. März fand eine Ausstellung zu dem anonymen Künstler Banksy in der Tabakfabrik in Linz statt. Bis zum 15. Mai gibt es sie jetzt auch noch im Citypark in Graz.
Banksy ist ein britischer Graffitikünstler, der anonym agiert. Es gibt auch Vermutungen, dass Banksy nicht nur eine Einzelperson, sondern ein Kollektiv ist. Der Künstler zieht Inspiration aus aktuellen Events und kritisiert mit seinen Kunstwerken die Politik und Gesellschaft und versucht auf Probleme aufmerksam zu machen.
Sein Graffiti findet man allerdings nicht nur draußen in Städten, es kam auch schon vor, dass er seine Werke selbstständig in Museen platzierte. Seine Werke zeigt er am liebsten in seinen selbst organisierten Ausstellungen. Galerien und der gesamte Kunstbetrieb sind für ihn nichts. Seine Kunstwerke beschränken sich nicht nur auf Schablonenkunst. In Ausstellungen finden sich oft ganze Szenen aus Skulpturen.
Die monetären Aspekte der Kunst lehnt er ab. Dadurch schätzt er es auch nicht, wenn seine Kunstwerke teuer verkauft werden. Eher verkauft er sie billig an Laien, die nicht wissen wie viel das Kunstwerk, das sie erwerben überhaupt wert ist. Einmal ging er sogar so weit, eines seiner Bilder bei einer Auktion zur Hälfte zu zerschneiden. Dadurch wurde das Bild allerdings lediglich noch teurer.
Das Geld, dass er dadurch verdiente, investierte er unter anderem in ein Kreuzfahrschiff, das er umbaute um damit Flüchtlinge, die über den Ozean versuchten zu fliehen, zu retten. Er versucht also, mit seinem Geld gutes für andere zu tun, anstatt sich selbst ein gutes Leben damit zu machen.