ELF 2019 Day Three: Die Party vor dem Sturm

Plainfeld. Der letzte Tag am Electric Love Festival 2019 beginnt für uns frühmorgens mit dem Auschecken im Hotel. Die Beine sind schwer, die Schultern hängen, trotzdem wartet auch heute wieder einiges an Arbeit auf uns.

Ein ganz besonderes Highlight erleben wir schon um 15:30 Uhr, als sich Electric-Love-Resident und Insight7-Interviewstammgast FELICE im Interviewgarden Zeit für unsere Fragen nimmt. Im Talk befragen wir ihn unter anderem…

…zu seinen bisherigen Eindrücken dieses Jahr

„Mir hat das Feuerwerk dieses Jahr extrem gut gefallen. Die Stimmung war generell besser, aber ich glaube, dass hat sicher 50% mit dem Wetter zu tun. Ich finde es cool, dass es neue Bühnen am Gelände gibt, die Honeycomb-Stage ist mega, da geht’s speziell am Abend richtig ab.“

…zum Ideenfindungsprozess vom diesjährigen Opening

„Wir fangen immer relativ früh an mit neuen Ideen, weil man stellt sich immer die Frage: Wie topt man das noch, was könnte man noch anders oder besser machen als im Vorjahr? Und dann sind wir auf die Idee gekommen, dass wir einmal etwas Streetart-mäßiges machen könnten. Danach hat der Suchprozess angefangen, wen findet man, wo fliegt man hin? Das muss man alles vorplanen und dann sind wir hin und haben alle hierher nach Salzburg eingeladen.“

Seit Beginn ist FELICE als Resident-DJ am Electric Love mit dabei. /// Foto © Tobias Höfinger

…zur Resonanz in Bezug auf die Neuerungen dieses Jahr

„Gerade auf der Honeycomb Stage und auch im SHUTDOWN Uptempo Cage geht es voll zu. Ich finde es sehr cool, dass verschiedene Musikrichtungen hier ihren Platz haben. Ich finde auch, dass das Festival noch viel offener werden kann, ich hätte richtig Lust darauf, wenn es nächstes Jahr eine Live-Stage geben würde, wo Musiker oder coole Bands […] wie z.B. eine Dua Lipa oder Clean Bandit auflegen würden.“

…zu seinem Lieblingsort am Gelände

„Eigentlich habe ich keinen Lieblingsort. Es ist relativ lustig, aber am Abend wenn hier im Interviewgarden keine Interviews mehr sind, ist es relativ ruhig und da gehe ich manchmal einfach herein und setze mich hier hin. Da geht keiner mehr rein und man sieht aber trotzdem ein bisschen in den Backstage-Bereich, bekommt also alles mit, nur hier hat man seine Ruhe.“

Nach einem Erinnerungsfoto ist die gemeinsame Zeit auch schon wieder vorbei, FELICE muss weiter zu seinen acht (!) anderen Interviews (übrigens die meisten von allen Artists an diesem Wochenende). Für uns geht’s weiter mit einem kurzen Zwischenstopp bei einem der insgesamt 56 Foodstände, dieses Mal fällt unsere Wahl auf Pizza Mario. Das Essen zahlt übrigens der Veranstalter Revolution Event, der zu Beginn des Wochenende alle Medienvertreter mit einem 30€-Wertgutschein ausgestattet hat. Vielen Dank dafür!

Unser zweites Interview beginnt pünktlich um 19:00 Uhr, bereits eine Stunde vorher starten die Vorbereitungen unsererseits. Da es sich um ein Videointerview handelt, müssen Kameras, Objektive, Scheinwerfer, Mikrofone und dutzende Kabel erst zusammengesucht und dann geschlossen vom Boxengebäude zur Backstage-Area gebracht werden – wie weit die Distanzen hier ohne Scooter sein können…

Sonnenschein, coole Musik und gute Laune – die Lovers lassen es am letzten Festivaltag noch einmal richtig krachen. /// Foto © Tobias Höfinger

Nachdem alles aufgebaut ist und die Kollegen von A1now ihre Barber-Session, bei der sie die DJs von einem eigens engagierten Frisör schön machen lassen und sie gleichzeitig interviewen, beendet haben, beginnen wir mit unserem Part. TWO KINX sind diesmal bei uns zu Gast, das ganze Videointerview mit dem Duo, bestehend aus DJ RUDY MC und DJ SHANY, findet ihr ab Montag, 8. Juli 2019, auf unserem YouTube-Channel.

Nächster Programmpunkt an diesem Tag: die Show von GREENICE. Der sympathische Oberösterreicher, der letztes Jahr bei uns zu Gast war, ist definitiv einer der Hingucker am heutigen Tag, hat er doch, abgesehen von seinen obligatorischen knallgrünen Haaren, diesmal sogar seine eigene Band mitgebracht – den Zuschauern gefällt’s.

Wer sagt, dass ein DJ immer solo auftreten muss? GREENICE bringt gleich seine eigene Band mit – den Fans gefällt’s. /// Foto © Tobias Höfinger

Draußen ziehen indes Regenwolken und starke Winde auf, überall ist auf Infoscreens eine Wetterwarnung zu lesen, die Hektik steigt. Im Endeffekt zeigt sich der Wettergott dann aber doch noch einmal gnädig, Regen kommt keiner – zumindest noch nicht.

Auf der Mainstage schließen SLUSHII, NWYR, ERIC PRYDZ und Superstar MARSHMELLO ein unvergessliches Festivalwochenende, das seine Krönung mit der offiziellen Closing-Ceremony weit nach Mitternacht und einem gigantischen Feuerwerk erfährt. Doch nach dem Höhepunkt kommt die Rezession…

Nur Minuten nach dem Ende der Feierlichkeiten öffnet der Himmel unangemeldet binnen Sekunden seine Pforten, lässt sintflutartigen Regenfällen, Donner und Blitz freien Lauf. Unvorbereitet davor verschanzen wir uns mitsamt Equipment, das sich mit Wasser eigentlich nicht so gut verträgt, in den Katakomben der Mainstage, die jedoch hauptsächlich nur mit Stoffplanen abgedichtet ist, das den unbändigen Wassermassen nicht lange standhält. Im Eifer des Gefechts entschließen wir uns zu einem riskanten Sprint in den Interviewgarden, dessen Eingang sowie die angrenzende Artist-Lounge schon zentimetertief unter Wasser stehen.

Spektakulärer Schlusspunkt: Superstar Mashmello gefolgt vom offiziellen Closing inkl. imposantem Feuerwerk. /// Foto © Tobias Höfinger

Nach 15 Minuten bitterkalten Wartens wird der Regen weniger. Im Eiltempo flitzen wir in die Boxengasse, rein ins Auto, Kleidungswechsel und ab nach Hause. Leider hat der Regen auch die Verkehrslage ordentlich durcheinandergewirbelt. Klappte die Abreise an den vorherigen Tagen noch ohne Probleme, dauert es diesmal eine volle Stunde, bis wir die Autobahnauffahrt Thalgau erreichen, dem Ring Adieu sagen und uns auf den Weg in Richtung Heimat machen. Reichlich Action am Ende eines phänomenalen Wochenendes für unser Team, das sich rückwirkend froh zeigt, dass der Regen erst nach Ende der Party gekommen ist und uns nicht schon während des Festivals erwischt hat.

Summa summarum ziehen wir zufrieden ein extrem positives Resümee über das vergangene Wochenende. Bis auf eine nicht beeinflussbare internationale Social-Media-Störung am Mittwoch hat unsere Berichterstattung reibungslos funktioniert und auch sonst war das Festival aus unserer Sicht wieder super organisiert.

Electric Love Festival 2019 es war uns ein Fest! Danke, dass wir dabei sein durften. /// Foto © Tobias Höfinger

Ein großes Dankeschön möchten wir hiermit auch noch einmal an den Veranstalter, Revolution Event, sowie die Pressesprecherin vom Electric Love, Sabrina Millautz, und ihr Team richten, die uns die Möglichkeit geboten haben, auch dieses Jahr wieder vor Ort berichten zu können, viel Erfahrung zu sammeln und uns bei unseren Aufgaben perfekt unterstützt haben – vielen lieben Dank.

 

Loading