Greta Thunberg ist derzeit einer der impulsivsten Menschen im Thema Klimawandel. Durch die Fridays for future Demonstrationen, bei denen sie weltweit aktiv war, wurde die 16-Jährige Schwedin bekannt. Nach einer depressiven Phase wurde bei ihr das Asperger-Syndrom diagnostiziert. Ihr Engagement für den Klimaschutz begann zunächst damit, zur Energieeinsparung im Haus die Beleuchtung auszuschalten. Später beschloss sie, nicht mehr zu fliegen und sich vegan zu ernähren, und sie überzeugte auch ihre Familie davon.
Thunberg war im Schuljahr 2018/19 im Abschlussjahrgang der 9-Jährigen Grundschule, die sie trotz ihres Schulstreiks mit hervorragenden Noten abschloss. Am 31. Mai 2019 kündigte sie am Rande der Demonstration in Wien an, nach dem Abschluss zunächst ein Jahr die Schule auszusetzen, da sie Klimaaktivismus und Schulbesuch nicht vereinbaren könne.
Kernposition Thunbergs ist, dass die Politik viel zu wenig für Klimaschutz tut und damit unverantwortlich handle, insbesondere gegenüber jungen Menschen. Sie fordert eine erhebliche Intensivierung der Klimaschutzbemühungen weltweit und will, dass Schweden die Treibhausgasemissionen um 15 % pro Jahr reduziert.
Einer ihrer letzten großen Auftritte, war bei dem UN-Klimagipfel in New York. Dort forderte sie emotional aufgewühlt die rund 60 anwesenden Staats- und Regierungschefs, unter anderem Donald Trump und Angela Merkel, zu mehr Einsatz beim Schutz des Klimas auf und warf ihnen vor, ihre Generation im Stich zu lassen. Menschen würden leiden und sterben. Die Welt stehe am Anfang eines Massenaussterbens, und die einzigen Themen, worüber Politiker redeten, seien „Geld und die Märchen von einem für immer anhaltenden wirtschaftlichen Wachstum“
Gastbeitrag von Sophie Baumgartner