Die modulare Oberstufe in Aktion

Die Zahl der Sitzenbleiber reduzieren und die individuellen Interessen der Schüler fördern: Das sind die Kernpunkte der „modularen Oberstufe“.

Im Rahmen der modularen Oberstufe absolvieren die Schüler nicht mehr wie bisher einzelne Schuljahre oder Klassen, sondern in sich abgeschlossene Module in der Dauer von einem Semester. Damit entfällt das klassische „Sitzenbleiben“ und Wiederholen eines Schuljahres, nachgeholt bzw. in einzelnen Fällen ausgetauscht werden muss nur das negativ absolvierte Modul.

Durch die selbstständige Zusammenstellung eines Semesters agiert der Schüler eigenverantwortlich und soll damit auch auf die Situation an Hochschulen vorbereitet werden.

Vorteile

· individualisierter Bildungsweg durch mehr Wahlmöglichkeiten für Schüler/innen

· verlässliche Vermittlung von Schlüsselqualifikationen

· stärkere Förderung von Eigenständigkeit und Selbstverantwortung der Schüler/innen

· mehr Begabungsförderung durch besonders anspruchsvolle vertiefende Angebote (Hochbegabtenförderung)

· verstärktes Angebot projektartigen und fächerübergreifenden Unterrichts

· Erhöhung der Motivation der Schüler/innen

· kein Wiederholen der ganzen Schulstufe ab der 6. Klasse

Nachteile

· Wenn 3 Fächer negativ abgeschlossen, darf man nicht aufsteigen

· Wenn man eine 5 aus einem Fach hat und den geparkt hat, darf man aus diesem Fach keine negative Note mehr parken

· Geparkte 5er dürfen erst kurz vor der Matura ausbessern

· Man kann sich nicht mehr ausruhen auf den Noten vom Wintersemester, da jedes Semester einzeln benotet wird oder die Note vom Wintersemester ausbessern

Gastbeitrag von Helena Duvnjak

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